Niederösterreich startet Deutschklassen-Offensive

In Niederösterreich ist die Deutschklassen-Offensive gestartet. An 80 Standorten werden laut einer Aussendung insgesamt 2.075 Schüler, davon fast die Hälfte im Industrieviertel, zusätzlich gefördert.

Betroffen sind 64 Volksschulen und 16 Neue Mittelschulen (NMS). Mit Beginn des Sommersemesters haben 60 Pädagogen durch die Offensive einen Arbeitsplatz gefunden, hieß es. Dabei handelt es sich zum überwiegenden Teil um Standorte, in denen mehr als 15 Prozent der Kinder dem deutschsprachigen Unterricht nicht folgen können. Das Land stellt für die Deutschklassen bis zu drei Millionen Euro zur Verfügung.

Anforderungen in Unterrichtssprache bewältigen

„Ziel ist es, die Schüler darin zu befähigen, die Anforderungen des Unterrichts in der Unterrichtssprache zu bewältigen und einen kompetenten Umgang mit Sprache in und außerhalb der Schule zu erlangen“, erklärte Ingrid Rehak, Direktorin der Franz Jonas Volksschule in St. Pölten.

Kleingruppen aus sieben bis neun Kindern

Natalie Aeychouh, die seit Semesterbeginn als Sprachförderlehrerin in der Schule in der Landeshauptstadt beschäftigt ist, sagte: „Im Sprachförderunterricht werden einzelne Kinder aus den Klassen genommen, um in Kleingruppen besser und intensiver arbeiten zu können, ohne den anderen Unterrichtsverlauf dabei zu stören.“ Die Kleingruppen bestehen aus sieben bis neun Kindern. Aeychouh war zuvor drei Semester in der Nachmittagsbetreuung an dem Standort tätig.

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