Faßmann sieht sich in Kurs bestätigt

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) sieht sich durch die Ergebnisse der PISA-Sonderauswertung zu Migranten an Schulen in seinem Kurs bestätigt.

Der Bericht zeige, dass Schüler mit Migrationshintergrund schwächere Ergebnisse erzielen. „Die empfohlenen Maßnahmen, um dem entgegenzuwirken, decken sich mit unseren bildungspolitischen Vorhaben für die nächsten Jahre“, so Faßmann in einer Aussendung.

Schüler „treffsicherer gefördert“

Als Beispiel nannten Faßmann und ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer etwa die Einrichtung der ab Herbst geplanten Deutschförderklassen. „Durch eine deutlich intensivere Sprachförderung als bisher, einen eigenen Lehrplan, standardisierte Testverfahren und die Möglichkeit des semesterweisen Übertritts sollen Schülerinnen und Schüler künftig treffsicherer gefördert werden“, betonte der Minister. „Integration funktioniert nicht durch Wegschauen und Verdrängen der Probleme. Die sprachlichen Defizite der Jugendlichen müssen frühzeitig erkannt und beseitigt werden, so bekommen sie eine echte Chance am Unterricht teilzunehmen“, meinte Nehammer in einer Stellungnahme.

Sozio-ökonomische Faktoren bei Ressourcenvergabe

Faßmann verwies außerdem auf die neue Möglichkeit, sozio-ökonomische Faktoren bei der Ressourcenvergabe an die Schulen heranzuziehen. „Damit sollen Schulen, die mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert sind, bedarfsgerecht unterstützt werden.“

Schulerfolg und Lebenszufriedenheit von Migrantenschulkindern