25. Jahrbuch der Politik erschienen

Das Kärntner Jahrbuch der Politik/ Koroški politični zbornik erscheint heuer zum 25. Mal. Der langjährige Herausgeber, Politik-Wissenschafter Peter Filzmaier, zieht sich im nächsten Jahr zurück. Heuer stand die Landtagswahl im Mittelpunkt des politischen Rückblicks.

Analytischer Rückblick auf Polit-Jahr

Das Jahrbuch der Politik/ Koroški politični zbornik bietet bereits seit 25 Jahren einen analytischen Rückblick auf das Jahr 2018. Laut Herausgebern könne kein anderes Bundesland auf eine so lange Tradition eines jährlichen Jahrbuches für Politik verweisen, hieß es am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

Koroški politični zbornik 2018 Hren

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Das rund 300 Seiten starke Jahrbuch, erschienen im Hermagoras-Verlag/ Mohorjeva založba, verstehe sich weder als Jubelbroschüre noch als Pamphlet, sagte Karl Anderwald. Der frühere stellvertretende Landesamtsdirektor gibt gemeinsam mit dem Politik-Wissenschafter Peter Filzmaier und Hermagoras-Geschäftsführer Karl Hren das Jahrbuch heraus. Für Peter Filzmaier ist es nach 15 Jahren die letzte Ausgabe des Jahrbuchs für Politik, persönliche Gründe seien dafür ausschlaggebend, sagte er am Dienstag.

Koroški politični zbornik 2018 Hren

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„Ruhige Sachpolitik der Regierung“

Elf Autoren blicken im diesjährigen Jahrbuch „unabhängig und kritisch“, wie es am Dienstag hieß, auf das Politjahr zurück. Im Mittelpunkt steht dabei die Landtagswahl und deren Auswirkungen. Die neue rot-schwarze Landesregierung versuche derzeit ruhige Sachpolitik zu machen, so Peter Filzmaier. Das sei nach den Turbulenzen rund um Jörg Haider und der Hypo-Bank nicht schlecht. „Die Gretchenfrage wird aber sein: Wie halte ich es mit dem Bund“, so Filzmayer. Denn die SPÖ sei in Konfrontation mit dem Bund, müsse ihn aber als Verhandlungspartner akzeptieren.

„Die ÖVP hingegen kann schlecht gegen den Bund sein, wenn man Kanzlerpartei ist.“ Die ÖVP versuche Rückenwind vom Bund zu bekommen, müsse aber in Kärnten erst wieder ihre Strukturen aufbauen, so Peter Filzmaier.

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- Siehe Meldung vom 14.12.2017