Grenzüberschreitende vernetzte Forschung
Die EU fördert die grenzübergreifende Zusammenarbeit im Rahmen des Interreg-Programms RETINA.
In der Steiermark, Kärnten und Slowenien sind etliche Unternehmen angesiedelt, die sich wichtige Impulse aus der Materialforschung holen könnten. Viele wissen aber nicht, woran nur ein paar Kilometer jenseits der Grenze geforscht wird, wie Petra Dobnik vom Polymer Competence Center Leoben (PCCL) am Montag im Gespräch mit der APA schilderte.
Projektleitung in Nova Gorica
Im Rahmen von RETINA sollen Forschungsinstitutionen und Unternehmen beider Länder zusammengebracht werden. „Das PCCL wird seine Expertise im Bereich der Kunststofftechnik und Polymerwissenschaften einbringen“, sagte Dobnik. Geleitet wird das Vernetzungsprojekt von der Universität Nova Gorica aus.
Aus Kärnten Carinthian Tech Research
Weitere Partner des Konsortiums von österreichischer Seite sind das Kärntner Mikrosensorik-Forschungszentrum CTR (Carinthian Tech Research), die Montanuniversität Leoben und die Technische Universität (TU) in Graz/ Gradec. Von slowenischer Seite sind auch das auf Kernspinresonanzspektroskopie (NMR) spezialisierte Kemijski Institut (Ljubljanah) und der Primorska Technology Park am Projekt beteiligt.
Besseres Kennenlernen
Zum einen gehe es darum, dass sich die Konsortialpartner besser kennenlernen. Dann will man für die Unternehmen in den beiden Ländern Informationsveranstaltungen, Laborbesuche sowie Pilotaktionen in Zusammenarbeit mit der Industrie und Forschungszentren ausarbeiten und durchführen. Von Seiten der EU wird das Projekt, dessen erstes Netzwerktreffen jüngst stattgefunden hat, mit rund 1,5 Millionen Euro unterstützt. Das Vernetzungsprojekt ist damit bis Mitte 2020 finanziert.