„Glücksmacher – E baxt romani“ treffen „Steine am Weg“

Vergangenen Freitag fanden im Haus der Volkskulturen in Oberschützen gleich zwei Buchpräsentationen statt, die von der Volkshochschule der Burgenländischen Roma organisiert wurden. Zum einen las Samuel Mágó gemeinsam mit seinem Bruder Karóly aus ihrem Werk „Glücksmacher – E baxt romani“, zum anderen präsentierte Gerald Kurdoglu Nitsche seine Textsammlung „Steine am Weg“.

On demand | Roma sam | 10.12.2018

Letzterer setzte sich in seinem Buch vor allem mit der Literatur der Fahrenden in Europa auseinander.

Buch Cover

Kurdoğlu

Inspiriert wurde er dabei von seiner eigenen Lebensgeschichte, so Nitsche.

Einen besonderen Bezug hat der in Wien geborene Autor und Verleger zu den Roma und Sinti – daher befinden sich auch Texte der Volksgruppe, wie zum Beispiel von Stefan Horvath, in „Steine am Weg“.

Eine außergewöhnliche Beziehung hatte Nitsche auch zur verstorbenen Autorin und Künstlerin Ceija Stojka. Er erzählt von Begegnungen, die ihn geprägt haben.

Glücksmacher

S. Mago

Karóly und Samuel Mágó

Samuel Mágó und sein Bruder Karóly veröffentlichten ihr „Buch Glücksmacher – E baxt romani“ schon 2017. Seither können sie auf erfolgreiche Lesungen und guten Zuspruch der Leser, zu denen übrigens nicht nur Roma sondern auch nicht Roma gehören, zurückblicken.

In 13 Texten erzählen die Brüder die Geschichte ihrer Familie sowie Begebenheiten aus der Welt der Roma und dies in Deutsch und Romanes.

Glücksmacher

edition exil

Mágó ist nicht nur Autor, sondern auch Aktivist und arbeitet vor allem im Jugendbereich der Volksgruppe. Auch er nahm an der EU-Konferenz zum Thema „Antiziganismus“ im Vienna Austria Center Ende November teil und zieht ein positives Resumée. Die Diskriminierung der Roma und Sinti in Österreich sei ein immer noch aktuelles Thema, hier sei noch in einigen Bereichen anzusetzen, so Mágó.