Servus, Szia, Zdravo, Del tuha | 9. Dezember | ORF 2, Burgenland

Der Festakt zum 25. Jahrestag der „Ankennung als Volksgruppe“, die EU Konferenz zum Thema „Antiziganismus“, das Schicksal der „Familie Ujvari“ aus Halbturn, die „Gedenkfeier“ in Lackenbach und die Wahrung der Muttersprache „Roman“ bilden die Themen der Sendung.

On demand | Servus, Szia, Zdravo, Del tuha | 9.12.2018

Die Moderatorin Katharina Janoska begrüßt Sie aus dem Stadtmuseum Kremayrhaus in Rust, in dem auch heuer wunderbare Handkunstwerke aus der Region zum adventlichen Verweilen einladen.

Katharina Janoska

ORF

Moderatorin Katharina Janoska

Sendung

ORF

Franz Vranitzky und Rudolf Sarközi bei der Eröffnung des Kulturvereins österreichischer Roma 1991

Festakt zum 25. Jahrestag der „Anerkennung als Volksgruppe“

Im November fanden sich zahlreiche prominente Gäste und Vertreterinnen der Volksgruppe im Palais Epstein in Wien ein, um gemeinsam das 25-Jährige Jubiläum der Roma und Sinti als Volksgruppe zu begehen und auch ein Resümee zu ziehen. Eingeladen haben die zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures und der Kulturverein der österreichischen Roma.

Kinder der Lernbetreuung Roma-Service

Emmerich Gärtner-Horvath

Gedenkfeier Lackenbach 2018 | Kinder der Lernbetreuung des Roma-Service

„Gedenkfeier“ in Lackenbach

Es war ein Gutshof im burgenländischen Lackenbach, an dem die Nationalsozialisten im November 1940 ein sogenanntes „Zigeunerlager“ errichteten. Unter unmenschlichen Bedingungen überlebten von den dort rund 4000 inhaftieren Roma und Sinti aus dem Burgenland nur 300-400 die Befreiung des Lagers 1945. Heuer war es seit 1990 die vierte Gedenkfeier an diesem ehemaligen Ort des Grauens, die ohne ihren Initiator, auch Gründer des Kulturverein Österreichischer Roma in Wien Rudolf Sarközi, stattfand.

Familie Ujvari aus Halbturn

Serdar Erdost

Schicksal der „Familie Ujvari“ aus Halbturn

Viele Vorurteile über Roma und Sinti wurden über Jahrhunderte hinweg propagiert und weitergetragen. Dass Roma und Sinti arbeitende und sesshafte Mitglieder der Gesellschaft waren und sind, wird dabei allzu oft vergessen. Ein Beispiel unter vielen verkörperte die Familie Ujvari, die bis zum Nationalsozialismus im burgenländischen Halbturn ansässig war. Der Historiker Herbert Brettl hat ihre Geschichte aufgearbeitet und berichtet vom tragischen Schicksal der Familie Ujvari.

Sabine Weisz | Direktorin Pädagogische Hochschule Eisenstadt

ORF | Yvonne Erdost

Sabine Weisz | Direktorin Pädagogische Hochschule Burgenland

Wahrung der Muttersprache „Roman“

Die Wahrung des Kulturguts und Identifikationsfaktors der Burgenlandroma bleibt eine wunde Stelle für die jüngste österreichische Volksgruppe. Ihre mündlich tradierte Sprache wurde erst im Zuge der Anerkennung als Volksgruppe vor 25 Jahren verschriftlicht. Das Burgenland Roman. Unser Magazin sah sich nach Lösungen um, wie auch für diese Minderheit ihre Sprache das Herzstück im modernen Alltag darzustellen vermag.

EU Konferenz Antiziganismus

BKA

EU Konferenz zum Thema „Antiziganismus“

EU Konferenz zum Thema „Antiziganismus“

Ende November fand die EU Konferenz zum Thema Antiziganismus im Austria Center Vienna statt. Expertinnen und Experten diskutierten, welche Maßnahmen notwendig sind, um die Nachhaltigkeit der Nationalen Strategien zur Inklusion von Roma auch nach 2020 noch zu gewährleisten.

mit den Bildern der zauberhaften Advent-Stimmung im Kremayrhaus in Rust, das Sie bis zum 23. Dezember vom Freitag bis Sonntag besuchen können. Ich würde mich freuen, Sie auch am 10. Februar wieder bei uns begrüßen zu können.