Novemberpogrome | Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag in Eisenstadt

Bischof Ägidius Zsifkovics und Superintendent Manfred Koch überreichen bei Gedenkveranstaltung kommenden Dienstag (30.10.2018) gemeinsam verfassten Hirtenbrief anlässlich des Gedenkens an Oberrabbiner Folger. Hirtenbrief richtet sich „gegen ein Schweigen, das zum Himmel schreit“, berichtet Kathpress.

Das Schreiben richtet sich „gegen ein Schweigen, das zum Himmel schreit“, berichtete Kathpress.

Ägidius Zsifkovics, Manfred Koch

Diözese Eisenstadt

Eisenstadts Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics und Superintendent Manfred Koch

Der Ökumenische Hirtenbrief enthalte eine Erklärung auch zur Mitverantwortung der Kirchen an der nationalsozialistischen Judenverfolgung, die mit den Novemberpogromen ein neues Ausmaß der Gewalt erreichte und letztlich in den Holocaust führte, dem systematischen, bürokratisch organisierten und industriell durchgeführten Massenmord an rund sechs Millionen Juden, kündigte die Diözese in einer Aussendung an.

Das Schriftstück wird bei der Veranstaltung unter dem Titel „Die Tränen und Freuden der Hannah“ am Dienstag, um 17.00 Uhr, in der Synagoge des Österreichischen Jüdischen Museums in Eisenstadt übergeben und in weiterer Folge an alle katholischen und evangelischen Pfarren des Burgenlandes zum Verlesen gesendet.