Stefan Horvath – “So gewaltig ist nichts wie die Angst”

im Rahmen der Lesefestwoche organisiert die Volkshochschule der Burgenländischen Roma in Kooperation mit der edition lex liszt 12 und dem Romano Centro auch diese besondere Lesung Stefan Horvaths, der nach dem dramatischen Verlust seines Sohnes beim Attentat in Oberwart sein Leid der Feder zuflüstert.

“So gewaltig ist nichts wie die Angst” von Stefan Horvath
10.11.2017 | 18.00 Uhr
1030 Wien, Romano Centro - Verein für Roma, Hofmannsthalgasse 2/Lokal 2

„Solange die Toten mit mir reden, werde ich immer meine Stimme erheben.” Stefan Horvath, ausgezeichnet mit dem Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und Exil 2016, präsentiert in seinem neuesten Buch eine Collage von Texten, in der all jene Themen zur Sprache kommen, die den Autor aus der Oberwarter Roma-Siedlung seit Beginn seines Schreibens unentwegt beschäftigen.

Buchpräsentation von Stefan Horvath

ORF | Emmerich Gärnter-Horvath

Mit fiktiven Geschichten verleiht der Nachkomme zweier KZ-Überlebender den Opfern der Konzentrationslager eine Stimme. Anschaulich schildert er seine Kindheitserlebnisse in den 1950er-Jahren in Österreichs wohl bekanntester Roma-Siedlung, zeichnet Entwicklungen der Siedlung nach, Veränderungen, die das schreckliche Attentat 1995 zur Folge hatte, und er nimmt Stellung zur gegenwärtigen Situation der Volksgruppe. Eingeflochten sind auch lyrische Passagen, in denen Stefan Horvath über das (eigene) Roma-Sein an sich reflektiert.

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