Mikl-Leitner lobt Zusammenarbeit bei Migrationsthemen

Das Internationale Zentrum für die Entwicklung von Migrationspolitik (ICMPD) feiert sein 20-jähriges Bestehen. Das ICMPD arbeitet seit 1993 eng mit den österreichischen Behörden in Migrations- und Asylfragen zusammen.

„Das Innenministerium wird auch in Zukunft ein solider und starker Partner von ICMPD bleiben“, betonte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) heute bei der Festveranstaltung in Wien.

Zusammenarbeit bei Rückkehr & Reintegration

„Bisher haben wir gemeinsam Herausforderungen und Hürden bei Migrations- und Integrationsthemen identifiziert“, sagte Mikl-Leitner, „und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen unternommen“. Dies werde auch in Zukunft so bleiben, stellte sie in Aussicht. Enge Zusammenarbeit gab es unter anderem in Bereichen wie der „Freiwilligen Rückkehr und Reintegration“ von Migranten.

Gegründet von Schweiz & Österreich

Die Schweiz, die das ICMPD im Jahr 1993 gemeinsam mit Österreich gründete, habe auf vielen Ebenen von der internationalen Organisation profitiert, erklärte auch der Direktor des Schweizer Bundesamts für Migration, Mario Gattiker: „ICMPD hat uns im Migrationsdialog mit Ländern wie Afghanistan und Pakistan unterstützt“. Aus Sicht der Schweiz habe das ICMPD ein „großes strategisches Potenzial“ und arbeite sehr zukunftsorientiert in Migrationsfragen.

Noch größere ethnische Vielfalt

Unter Verweis auf Forschungsergebnisse strich der Direktor des ICMPD starke Verschiebungen bei zukünftigen Immigrationsstörungen nach Europa hervor. „Die Ost-West-Migration wird zurückgehen“, sagte Peter Widermann. Zugleich werde die Immigration aus Ländern des sogenannten Südens stark anwachsen. Deshalb müssten die europäischen Gesellschaften darauf vorbereitet werden, dass sie zukünftig aus einer noch größeren ethnischen Vielfalt bestehen werden, appellierte Widermann an die Regierungen europäischer Länder.

„10 Betrachtungen zur Zukunft von Migration“

Anlässlich seines 20-jährigen Bestehens veranstaltete das ICMPD eine Konferenz in Wien zum Thema „10 Betrachtungen zur Zukunft von Migration“. Unter den rund 200 Teilnehmern befanden sich u.a. hochrangige Politiker aus Schweden, Russland und Brasilien.

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