Vor 50 Jahren | Die Niederschlagung des „Prager Frühlings“ 1968

Anlässlich des 50. Jahrestages der Niederschlagung des „Prager Frühlings“ veranstaltet das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung (BIK) und das NÖ Institut für Landeskunde in Kooperation mit dem Davis Center for Russian and Eurasian Studies der Harvard Universität am Donnerstag, 9. August, in St. Pölten eine internationale wissenschaftliche Konferenz.

„Vor 50 Jahren: Die Niederschlagung des ‚Prager Frühlings‘ 1968“

Wann | Do, 9. August, 9:00 – 17:15

Wo | Niederösterreichische Landesbibliothek

Landhausplatz 1
Haus Kulturbezirk 3
3109 St. Pölten

Das BIK hat bereits vor zehn Jahren ein großes internationales Forschungsprojekt zum „Prager Frühling” durchgeführt, der bekanntlich in der Nacht vom 20. auf den 21. August 1968 durch den Einmarsch von Truppen aus Warschauer-Pakt-Staaten in die Tschechoslowakei gewaltsam beendet worden war. Seit dem BIK-Forschungsprojekt sind zahlreiche internationale Publikationen erschienen; in St. Pölten ziehen nun Historiker Bilanz über den Stand der Forschung.

Prager Frühling Alexander Dubcek

ORF Archiv

Eintritt frei, Registrierung unter bik.ac.at

So spricht etwa Peter Ruggenthaler über „Die Entscheidung zum Einmarsch im Kreml“, während Olga Pavlenko den „Einfluss der ‚Bruderparteien‘ zur gewaltsamen Beendigung des ‚Prager Frühlings‘“ thematisiert. Auch auf die Interventionsstaaten DDR (Manfred Wilke), Bulgarien (Nadia Boyadjieva), Ungarn (Magdolna Baráth) und Polen (Wanda Jarząbek) wird im Speziellen eingegangen. Weitere Beiträge widmen sich insbesondere den Ereignissen vor 50 Jahren in Niederösterreich: Sarah Knoll etwa referiert über „Niederösterreich als Erstaufnahmeland für Flüchtlinge“ und Hubert Speckner über „‘Verstärkung der nördlichen Garnisonen‘: die politischen und militärischen Reaktionen in Österreich am 21. August 1968“.

Prager Frühling Prag

ORF Archiv

08.08.2018 | Článek v češtině | Mezinárodní vědecká konference k Pražskému jaru v St. Pölten

Links