Lakirnica Magne v Hočah.
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WIRTSCHAFT

Magna zahlt Subvention in Slowenien zurück

Der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna zahlt die staatliche Förderung, die er in Slowenien für seine Greenfield-Investition in die mittlerweile stillgelegte Lackieranlage in Hoče bei Maribor erhalten hat, komplett zurück.

Die slowenische Regierung und Magna einigten sich darauf, dass Magna die ganze Subvention samt Zinsen zurückerstatten werde, erklärte der slowenische Wirtschaftsminister Matjaž Han am Dienstag. Die Gesamtsumme beträgt 22,1 Mio. Euro. „Ich denke, wir haben einen guten Deal für Slowenien geschlossen“, sagte Han.

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Die Gespräche mit Magna seien nicht leicht, allerdings sehr konstruktiv und korrekt gewesen, fügte er hinzu. Die Rückzahlung der Subvention war laut dem Minister nicht selbstverständlich gewesen, da der Konzern einen Teil seiner Verpflichtungen aus dem Vertrag mit dem slowenischen Staat erfüllt hat.

Magna wird der Vereinbarung zufolge die Förderungssumme bis Mitte Juni zurückzahlen. Dabei belaufen sich 18,5 Mio. Euro auf die erhaltene Subvention und die restlichen 3,6 Mio. Euro auf Zinsen. Für die Zeit der Corona-Pandemie wurden die Zinsen nach Angaben des Wirtschaftsministeriums nicht angerechnet.

Mit der Vereinbarung hat Magna laut Han „Verantwortung gegenüber dem slowenischen Staat und der Gesellschaft gezeigt“, was er für Voraussetzung für eine gute weitere Zusammenarbeit hält. Mit dem Konzern werden nämlich auch Gespräche über die Zukunft seines slowenischen Standortes geführt. Laut früheren Ankündigungen aus Magna soll das Werk als ein Support- und Entwicklungszentrum fungieren.

Magna hatte sich mit dem im Herbst 2017 unterzeichneten Förderungsvertrag verpflichtet, in ihrer neuen Lackieranlage in Hoče bei Maribor zunächst 400 Arbeitsplätze zu schaffen. Mit weiteren Investitionen sollten auf dem Standort in nachfolgenden Jahren zusätzliche 1.000 Jobs erstellt werden. Den ursprünglichen Plänen zufolge sollte in Slowenien ein vollwertiges Automobilwerk entstehen.