CHRONIK

Jugend reinigt „Stolpersteine“

Schülerinnen und Schüler der WIMO und der Zweisprachigen Handelsakademie/ Dvojezična trgovska akademija (TAK) in Klagenfurt/ Celovec helfen, die „Stolpersteine“ im Stadtgebiet zu reinigen. Bürgermeister Christian Scheider (TK) bedankte sich bei den Jugendlichen für deren Engagement im Sinne der Erinnerungskultur.

„Wenn es uns gelingt, Erinnerungskultur auch in die Herzen und in das Bewusstsein der jungen Generation zu bringen, dann haben wir viel erreicht. Mit gelebter Erinnerungskultur ist es uns in Klagenfurt gelungen, junge Menschen zu erreichen, zu interessieren und sich zu engagieren. Die Reinigungsaktion der Stolpersteine von Schülerinnen und Schülern ist ein schöner Beweis“, bedankte sich Bgm. Scheider laut Aussendung der StadtKommunikation bei den Schülerinnen und Schülern sowie bei ihren Professorinnen und Professoren für die engagierte Aktion im Sinne der Erinnerungskultur.

Čiščenje tlakovcev
Thomas Hude

Zum Auftakt der Stolperstein-Reinigungsaktion im Stadtgebiet von Klagenfurt/ Celovec kam tatkräftige Unterstützung seitens der WIMO von Vanessa Duller, Sebastian Grubelnik, Slavomir Mruškovič und Anna Traußnig mit Prof. Silke Sallinger; von der zweisprachigen Handelsakademie haben sich Jennyfer Wicher, Sara Sienčnik, Jan Ogris–Martič und Timo Drussnitzer mit Prof. Mirjam Zwitter-Šlemic an der Reinigungsaktion beteiligt.

Die aus Messing gefertigten Stolpersteine mit Inschrift sind kleine Gedenktafeln, die vom Künstler Gunter Demnig vor den Häusern, in denen Opfer des NS-Regimes gelebt haben, verlegt werden. Mit den Stolpersteinen soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, gequält, vertrieben, deportiert und ermordet wurden. Die Namen und Schicksale dieser Menschen sollen wieder sichtbar werden, auch in Klagenfurt/ Celovec, wo 39 Stolpersteine an Nazi-Opfer erinnern.

Insgesamt gibt es über 90.000 Steine in mehr als 2.000 Orten in 24 Ländern Europas. Damit hat Demnig das größte dezentrale Kunst-Erinnerungswerk geschaffen, erläutert die StadtKommunikation.