Zavarovana sinagoga.
APA/Helmut Fohringer
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CHRONIK

Höchststand bei antisemitischen Vorfällen

Die Zahl der bekanntgewordenen antisemitischen Übergriffe in Österreich hat einen neuen Höchststand erreicht. 2021 wurden der Antisemitismus-Meldestelle der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) 965 Vorfälle gemeldet.

Rechtsextreme Aktivitäten im Rahmen der Pandemie

Einem dramatischen Anstieg der Vorfallsmeldungen im ersten Halbjahr folgte ein über den Sommer währender Rückgang, berichtete IKG-Generalsekretär Benjamin Nägele, der auch Vorsitzender der Meldestelle ist. Im Herbst verschärfte sich die Atmosphäre jedoch abermals, berichtete die Meldestelle.

Der Negativrekord an Vorfällen im Mai (167) war aus Sicht der Meldestelle vor allem auf die militärische Eskalation zwischen palästinensischen Terrororganisationen in Gaza und dem Staat Israel zurückzuführen und auf die bereits seit Ende 2020 zunehmenden rechtsextremen Aktivitäten im Rahmen der Pandemie.