Für Sobotka kommt Antisemitismus „aus der Mitte der Gesellschaft“, an den Rändern werde er nur sichtbar. Die meisten Demonstrierenden wüssten gar nichts über Jüdinnen und Juden, betont Sobotka. Dennoch werde oft die Theorie einer Weltverschwörung bemüht: „Da geht es um eine Jahrhunderte alte negative kulturelle Grundhaltung. Die Antithese zum Guten ist immer der Jude.“
Entgegenhalten könne man dieser Entwicklung nur mit Aufklärung und Bildung. „Junge Leute, die gut ausgebildet sind, sind auch weniger antisemitisch“, befindet der Nationalratspräsident.