Balašević, der sich selbst ironisch als „pannonischer Matrose“ bezeichnete, starb am vergangenen Freitag im Alter von 67 Jahren im Spital seiner Geburtsstadt Novi Sad, berichtete das staatliche Fernsehen RTS. Balašević begann seine Karriere noch im ehemaligen Jugoslawien. Sein Eintreten gegen den Nationalismus und seine humanistischen Botschaften bewirkten, dass er über Serbien hinaus auch in den anderen jugoslawischen Nachfolgestaaten populär blieb.
„Jugoslawiens Bob Dylan“
Balašević wurde gern als „Jugoslawiens Bob Dylan“ tituliert. Seine Beliebtheit rührt einerseits von seinen klaren politischen Standpunkten, andererseits davon, dass er ein einfacheres, romantisches Leben besang. Auf seinem Album „Panta Rei“ von 1988 besang er im Song „Requiem“ den Tod von Staatsgründer Josip Broz Tito. Auf dem gleichen Album karikierte er im Song „Soliter“ Jugoslawien als Gebäude, von dem nur die Fassade noch steht, während die Fundamente bereits wegrutschen.