Ein Blick von außen in die Kaserne
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Chronik

Soldaten mussten nach Hause gehen

Weitreichende Folgen hat der erste nachgewiesene Infektionsfall mit der erstmals in Südafrika aufgetauchten Coronavirus-Mutation B.1.351. Weil ein Soldat Kontakt zum ersten Infektionsfall hatte, wurden nun 300 Soldaten der Türk-Kaserne in Spittal an der Drau/ Špital ob Dravi getestet und vorsorglich nach Hause geschickt.

Bei einem der Soldaten in der Türk-Kaserne handelt es sich um den Sohn jener Frau aus Kärnten, die sich als erste mit der Virusmutation B.1.351 infiziert hat. Der Soldat gilt als Kontaktperson, was weitreichende Folgen für den Kasernenbetrieb nach sich zog.

Testergebnis kommt in den nächsten Tagen

Presseoffizier Christoph Hofmeister sagte, die gesamte Kaserne sei betroffen. „Das sind eben 300 Soldatinnen und Soldaten, die getestet werden das Ergebnis wird in den nächsten Tagen eintreffen. Wir warten darauf.“

Das Screening erfolgt mittels PCR-Test. Durchgeführt wurde der Test vom Amt für Rüstung und Wehrtechnik aus Wien (ARWT). Das Amt ist auch befähigt die Sequenzierung durch zu führen, sagte Hofmeister, um den genauen Virustyp zu bestimmen. „Bis dahin sind wir abgeändert, um eine mögliche Verbreitung zu vermeiden.“

Keine aktuell erkrankten Soldaten

Am Coronavirus erkrankte Soldaten gebe es in der Türk-Kaserne aktuell aber nicht. Bis das Ergebnis der Untersuchung vorliegt, bleibt der Dienst-Betrieb in der Spittaler Kaserne aber jedenfalls stark eingeschränkt.