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Politik

„Wertschätzung und Signal der Regierung“

Die Volksgruppenförderung für die anerkannten Volksgruppen in Österreich wird erstmals seit 1995 um vier auf acht Millionen Euro aufgestockt. Der ÖVP-Volksgruppensprecher im Nationalrat, Nikolaus Berlakovich, bezeichnete die Erhöhung als „Wertschätzung und ein starkes Signal dieser Bundesregierung“.

Nikolaus Berlakovich, govornik za narodne skupnosti v vrstah ljudske stranke ÖVP.
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Die sechs anerkannten Volksgruppen in Österreich, die burgenländischen Kroaten, die Kärntner Slowenen, die Ungarn, die Tschechen und Slowaken sowie die Roma leben seit Jahrhunderten auf österreichischem Territorium und sind daher auch Teil unserer Identität. Dieser Gemeinsamkeit trägt jetzt auch das Volksgruppenbudget Rechnung, sagte Berlakovich anlässlich der Budgetdebatte im Plenum des Nationalrats.

Enthalten sind etwa wichtige Bildungsprojekte, Investitionen in den Nachwuchs und die nachhaltige Absicherung und Förderung der Volksgruppenmedien sowie ihrer digitalen Angebote. Die Verdoppelung der bisherigen Förderung sei eine Wertschätzung und ein starkes Signal dieser Bundesregierung, dankte Berlakovich vor allem Bundesministerin Susanne Raab.

„Gutes Programm ausverhandelt“

Bei den Verhandlungen zum Regierungsprogramm habe man mit den Grünen ein gutes Programm für die österreichischen Volksgruppen ausgehandelt, damit sich diese in Österreich entfalten und uns mit ihrer Kultur bereichern können: In diesem sei ein klares Bekenntnis zu den Volksgruppen verankert und mit zahlreichen Maßnahmen versehen. Denn die Volksgruppen in Österreich seien laut Berlakovich in ihrem Bestand zunehmend gefährdet, vor allem was deren Sprache und Kultur betrifft.