Nakupovalna ulica na Dunaju.
Reuters/Leonhard Foeger
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Chronik

Weitere Verschärfungen kündigen sich an

Vor mittlerweile zehn Tagen sind die verschärften Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Kraft getreten. Doch die erhofften Effekte traten noch nicht oder zumindest nicht im erhofften Umfang ein. Angesichts weiter stark steigender Infektionszahlen stehen nun weitere Verschärfungen im Raum.

Geht es um mögliche weitere Maßnahmen, herrscht vonseiten der Regierung noch Schweigen. Weder das Kanzleramt noch das Gesundheitsministerium wollten sich am Donnerstag in die Karten blicken lassen. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) verwies wie schon die Tage zuvor auf den Freitag als Stichtag. „Ich habe immer gesagt, wir werden nach zehn Tagen beginnen zu evaluieren. Wir haben heute Tag zehn“, so Anschober Donnerstagvormittag bei einer Pressekonferenz.

Steigende und ungenaue Zahlen

Die Entscheidung, welche Verschärfungen tatsächlich umgesetzt werden, liegt offiziell beim Gesundheitsminister. Der steht gemeinsam mit der restlichen Regierung ob der aktuellen Infektionszahlen jedenfalls unter Zugzwang. Zwar ging ein Teil der am Mittwoch und Donnerstag gemeldeten Neuinfektionen auf verspätete Eingaben aus den Tagen zuvor zurück. Doch auch wenn man diese Fälle abzog, blieb bei Verwendung der Zahlen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) etwa am Mittwoch immer noch ein Wert deutlich jenseits von 8.000 Neuinfektionen über.