Slovenska kolesarja Primož Roglič in Tadej Pogačar.
AP/Thibault Camus
AP/Thibault Camus
Sport

Roglič verteidigt Gelb auch auf Schotter

Primož Roglič hat nach der 18. Etappe der 107. Tour de France eine Hand am Gesamtsieg. Der Slowene verteidigte am Donnerstag auf der letzten Etappe durch die Alpen über 175 Kilometer von Meribel nach La Roche-sur-Foron das Gelbe Trikot souverän. Auch ein 2,5 Kilometer langes Schotterstück konnte Roglič nicht aus der Bahn werfen.

Der Tagessieg ging mit Michal Kwiatkowski erstmals bei dieser Tour an einen Fahrer des die vergangenen Jahre dominierenden Teams Ineos. Der ehemalige Weltmeister Kwiatkowski und sein kolumbianischer Stallgefährte Richard Carapaz, seines Zeichens Sieger des Giro d’Italia 2019, setzten sich beim letzten von vier Anstiegen, dem schweren Weg hinauf zum Montee du plateau des Glieres von den restlichen Ausreißern ab. Weil der Pole eine Reifenbreite vor seinem Teamkollegen die Ziellinie überquerte, wurde der 30-Jährige als Gewinner gewertet. Für Kwiatkowski, der sich 2014 zum Weltmeister gekrönt hatte, war es der erste Erfolg im Rahmen einer Tour.

Slovenska kolesarja Primož Roglič in Tadej Pogačar.
MMC RTV SLO

Roglič kam mit 1:53 Minuten Rückstand als Vierter hinter dem Belgier Wout van Aert ins Ziel, dem er im Sprint der Verfolger den Vortritt lassen musste. Sein slowenischer Landsmann und erster Verfolger Tadej Pogačar, der am letzten Anstieg eine erfolglose Attacke versuchte, landete zeitgleich mit dem Spitzenreiter auf Platz fünf. Der Slowene hielt nicht nur auf den insgesamt 5.100 am Donnerstag zu bewältigenden Höhenmetern die Konkurrenz in Schach, sondern überstand auch das spektakuläre Schotterstück nach dem letzten Anstieg auf dem Plateu des Glieres unbeschadet.