Pahor in Kaiser
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POLITIK

Sloweniens Präsident Pahor bei LH Kaiser

Sloweniens Präsident Borut Pahor ist am Donnerstag in Klagenfurt/ Celovec mit Vertretern der slowenischen Volksgruppe und danach mit dem Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) zusammen getroffen. Thematisch ging es dabei um den 100. Jahrestag der Volksabstimmung von 1920 im Oktober.

„Gräben überwinden, Beziehungen verbessern“

"Wir werden beide gemeinsam weiter daran arbeiten, die sich insbesondere in den letzten Jahren so positiv entwickelten Beziehungen zwischen Kärnten und Slowenien und in der Bevölkerung konsequent zu verbessern und weiterzuentwickeln. Das friedliche Zusammenleben von slowenisch- und deutschsprechenden Mitbürgern wie auch die grenzüberschreitende und zwischenstaatliche Zusammenarbeit, die auf gemeinsamen Werten und Interessen beruht, sichert unsere gemeinsame Zukunft in der europäischen Familie. Das ist unser Leitmotiv auch bei den neuen gemeinsamen Zielen“, war laut Landespressedienst das Fazit der rund einstündigen, freundschaftlichen Besprechung zwischen Landeshauptmann Kaiser und Sloweniens Staatspräsident Pahor im Amt der Kärntner Landesregierung.

Pahor in Kaiser
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An der Festsitzung des Landes am 10. Oktober werden sowohl der slowenische Staatspräsident Pahor als auch der österreichische Bundespräsident Van der Bellen teilnehmen.

Kaiser überreichte Pahor auch persönlich ein Exemplar des aktuellen Berichtes zur Lage der slowenischen Volksgruppe und erklärte ihm, dass die Erarbeitung dieses Berichtes ebenso in der Neufassung der Kärntner Landesverfassung aus dem Jahr 2017 verankert sei, wie die slowenische Volksgruppe selbst.

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„Unbändiger Versöhnungswille“

„Mein und das Ziel des Landes Kärnten ist es, das Bewusstsein für unsere durchaus wechselvolle und kontroverse Landesgeschichte zu stärken. Kärnten soll in der eigenen Bevölkerung, in Österreich, in Slowenien und in Europa als gelebtes Beispiel dafür wahrgenommen werden, wie in einem jahrzehntelangen Prozess aus einstigen Feinden und Vorurteilen Dank eines letztlich unbändigen Versöhnungswillens Freunde mit wechselseitigem Verständnis für den jeweils anderen und ein aufblühendes, in Vielfalt geeintes Land im Herzen Europas wurde. Wir wollen zeigen, was Großartiges möglich ist, wenn man aufeinander zugeht, sein Herz und seinen Geist für die Anliegen anderer öffnet und gemeinsam daran arbeitet, Gräben zu überwinden und Beziehungen zu verbessern“, betonte Kaiser laut LPD.