Mejni prehod Holmec
ORF/Kušej
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Politik

Grenzöffnungen noch vor dem Sommer

Die Außenminister mehrerer EU-Staaten sprachen sich am Montag in einer Videokonferenz für eine koordinierte Vorgehensweise bei den Grenzöffnungen und Reiseerleichterungen innerhalb der EU aus.

Dabei liege das Hauptaugenmerk für Österreich zunächst auf Staaten, die mit dem Zug und dem Auto gut zu erreichen seien und aus denen im Bedarfsfall eine selbstständige und unkomplizierte Rückreise möglich sei, erklärte unter anderem Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP).

„Es ist uns bewusst, dass vielen Österreicherinnen und Österreichern das Thema Reisefreiheit besonders im Hinblick auf die bevorstehende Urlaubssaison sehr wichtig ist“, betonte Schallenberg, „Wir stehen daher mit unseren europäischen Partnern in regelmäßigem Kontakt, um die Situation zu evaluieren. Klar ist aber auch, dass wir weiterhin sehr vorsichtig sein müssen, um die positiven Entwicklungen, die wir uns in den letzten Wochen hart erarbeitet haben, nicht zu gefährden“, warnte der Minister.

An der Videokonferenz nahmen neben Österreich auch Deutschland, Spanien, Italien, Griechenland, Kroatien, Portugal, Malta, Slowenien, Zypern und Bulgarien teil.

Basierend auf dem laufenden Vergleich der Infektionszahlen und den damit einhergehenden Entwicklungen arbeite Österreich nun an Lockerungen. In einem ersten Schritt kommt es bereits seit dem Wochenende zu ersten Erleichterungen an den österreichischen Grenzen mit Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein, Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Dieses Vorgehen entspreche den Empfehlungen der EU-Kommission nach einem schrittweisen Prozess auf Grundlage von klar definierten Parametern.

Die epidemiologische Lage in den Nachbarländern werde auch im Bezug auf die Reiseinformationen des Außenministeriums ständig beobachtet. So konnte die Schweiz in einem ersten Schritt bereits am Freitag von einer Reisewarnung (Stufe 6) auf Sicherheitsstufe 4 heruntergestuft werden, hieß es.