Olimpijski krogi
APA/AFP/Fabrice Coffrini
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SPORT

Sommerspiele in Tokio verschoben

Im Sommer 2020 wird kein sportliches Großereignis über die Bühne gehen. Nun einigten sich auch Japan und das Internationale Olympische Komitee (IOC) angesichts des wegen der Coronavirus-Pandemie immer größer gewordenen Drucks auf eine Verschiebung der Sommerspiele von Tokio um zumindest ein Jahr.

In einem Telefonat zwischen IOC-Boss Thomas Bach und Japans Ministerpräsidenten Shinzo Abe wurden die historischen Weichen gestellt. Bach, der sich lange gegen eine Verschiebung gewehrt hatte, habe laut Japans Regierungschef der Bitte zu hundert Prozent zugestimmt. Die Einigung der beiden wurde wenig später wie erwartet vom IOC-Exekutive abgesegnet.

Eine komplette Absage der Spiele schlossen aber sowohl Abe als auch Bach abermals aus. Der neue Termin steht noch nicht fest, spätestens Sommer 2021 wurde aber vereinbart. Die Spiele sollen ihren Namen behalten und als Tokio 2020 abgehalten werden. Auch die Olympische Flamme soll in Japan bleiben.

Erste Verschiebung der Geschichte

Während Tokio die erste Verschiebung in der Olympiageschichte ist, gab es Absagen in der Vergangenheit dagegen schon einige Male. Im Ersten Weltkrieg wurden die Sommerspiele 1916 (Berlin), im Zweiten Weltkrieg die Sommerspiele 1940 (Tokio) und 1944 (London) sowie die Winterspiele 1940 (Cortina d’Ampezzo) und 1944 (Sapporo) gestrichen.

2021 wird damit ein Megasportjahr, wurde doch auch bereits die Fußball-EM um ein Jahr auf 11. Juni bis 11. Juli 2021 verschoben.