Waldstück
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Chronik

Mögliches Massengrab auf KZ-Gelände

Im KZ-Gunskirchen haben Nationalsozialisten kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis zu 20.000 ungarische Juden und andere Häftlinge interniert, täglich wurden bis zu 200 Personen getötet. 1979 wurden viele Opfer des Konzentrationslagers exhumiert, allerdings bestehen Zweifel an der Gründlichkeit dieses Unternehmens.

Im Waldstück könnten noch viele Leichen liegen

40 Jahre, nachdem im Bezirk Wels-Land mehr als 1.100 Opfer des Konzentrationslagers (KZ) Gunskirchen exhumiert und nach Mauthausen gebracht worden sind, wird bezweifelt, dass damals alle Opfer exuhumiert wurden.

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Auf den Listen des Schwarzen Kreuzes stehen nämlich 5.175 Opfer, sagt die Historikerin Angelika Schlackl, die auch für die KZ-Gedenkstätte Mauthausen arbeitet. „Es sind Akten verschwunden. Edt bei Lambach scheint auf den Listen immer auf als KZ-Friedhof mit den meisten Opferzahlen im Rahmen des Todesmarsches von Mauthausen nach Gunskirchen. Da gibt es Ungereimtheiten und die gehören geklärt“, so Schlackl.