„10 bis zum Zehnten“
Den Auftakt unter dem Motto „10 bis zum Zehnten“ markierte die gemeinsame Ankündigung, sie erfolgte am 10. Jänner. Bis zum 10. Oktober werden am Zehnten jeden Monats Veranstaltungen, Aktionen und Ähnliches folgen, so die Klubs der slowenischen Studierenden.
„Kärnten lobt sich für seine ‚fortschrittliche Minderheitenpolitik‘, während zugleich nun bereits 100 Jahre lang Versprechen missachtet und gesetzlich verankerte Rechte vernachlässigt werden. Wir lassen uns nicht vormachen, dass ein Konsens zwischen Zwei- und Deutschsprachigen besteht, da wir stets mit Kompromissen, die zu unseren Lasten geschlossen wurden, leben mussten und müssen. Wir werden nicht zulassen, dass deutschnationale und rassistische Feierlichkeiten nun neu verpackt und mit einem scheinbar ‚guten Miteinander‘ und ‚zweisprachigem Kärnten‘ bedruckt werden“, heißt es im Statement von KSŠŠD, KSŠŠG und KSŠŠK.
Saint-Germain und Artikel 7
Und weiter: „Zum hundertjährigen Jahrestag der Kärntner Volksabstimmung weisen wir auf den Umgang der Republik Österreich und des Landes Kärnten mit der slowenischen Volksgruppe hin. Unsere Rechte sind sowohl im Vertrag von Saint-Germain als auch im Artikel 7 der österreichischen Verfassung verankert.“ Die Studierenden zitieren auch die vor der Volksabstimmung abgegebene Erklärung der provisorischen Landesregierung Kärntens und verweisen auf Ereignisse der letzten hundert Jahre im Zusammenhang mit der slowenischen Volksgruppe und ihren Rechten, die „sich unsere Vorfahr*innen selbst erkämpfen mussten – geschenkt wurde ihnen nichts“.
Zum Nachlesen: Die Erklärung „10 bis zum Zehnten“ im Original