CHRONIK

Studierende blockierten Hörsaal in Wien

Die ÖH der Uni Wien beteiligte sich laut Aussendung mit anderen linken Gruppen, darunter der Klub slowenischer Studentinnen und Studenten in Wien/ Klub slovenskih študentk in študentov na Dunaju (KSŠŠD), an den „antifaschistischen Blockaden zur Verhinderung der Vorlesung des rechtsextremen Professors Lothar Höbelt.“

Studierende fordern Entlassung von Höbelt

Beim Protest beteiligten sich auch die Jüdische österreichische HochschülerInnen (JöH), die European Union of Jewish Students (EUJS) sowie die Plattform Radikale Linke (PRL), Insgesamt nahmen rund 200 Antifaschisten und Antifaschistinnen teil, so die ÖH. „Wir unterstützen die Proteste von Studierenden gegen rechtsextremes Gedankengut an der Uni und fordern erneut die Entlassung von Höbelt“, so das Vorsitz-Team der ÖH Uni Wien.

Protest im Hörsaal in Wien
ÖH

Bei den vergangenen Einheiten der Vorlesung riefen rechtsextreme Gruppen von „Identitären“ bis zu deutschnationalen Korporationen zum Saalschutz für den rechten Professor auf. „Die Präsenz solcher Gruppen an der Universität stellt eine Gefahr für Studierende dar, die nicht ins rassistische, sexistische und antisemitische Weltbild der Rechtsextremen passen. Hinter diesem Aufruf steckt eine Gewaltandrohung, die wir nicht unbeantwortet lassen konnten“, führt eine Pressesprecherin der Plattform Radikale Linke die Gründe für den Protest aus.

„Die Universität ist kein unpolitischer Raum“, stellt der Klub Slowenischer Studentinnen und Studenten in Wien/ Klub slovenskih študentk in študentov na Dunaju (KSŠŠD) klar und führt weiter aus: „Lange Zeit war sie vielmehr ein Sammelpunkt der Reaktion. Wir werden kein Zurückfallen in diese Zeiten zulassen und verurteilen die Verweigerung der Universität, sich klar antifaschistisch zu positionieren.“