Ples brez meja na starem Ljubelju
ORF
ORF
LEUTE

Feiern ohne Grenzen am Loibl/ Ljubelj

Beim „EU-Kirchtag“ trafen sich am Samstag Grenzgänger aus Kärnten und Slowenien zum gemeinsamen grenzüberschreitenden Tanzen, Musizieren und Essen am Alten Loibl/ Stari Ljubelj. Wie der Landespressedienst mitteilt, wurde im Zuge eines Festaktes das neue Einsatzfahrzeug der Bergrettung gesegnet.

Ples brez meja na starem Ljubelju
ORF

„Europa ist keine Selbstverständlichkeit“

„Viele Übungen, viele Kontrollen aber wenig Einsätze“, wünschte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) gleich zu Beginn seiner Rede der Bergrettung. Er erlebe seit seinem 15. Lebensjahr grenzüberschreitende politische Erfahrungen. „Ich fühle mich hier wirklich unter Freunden. Was manchmal als trennend gesehen wurde, nämlich eine Grenze, ist zu etwas Verbindendem geworden. Jede einzelne und jeder einzelne von Ihnen, sind der lebende Beweis dafür, dass etwas zusammenwächst was sich Europa nennt, was Vielfalt darstellt und was insgesamt zu einer Einheit wird. Das möchte ich, gemeinsam mit allen die das wollen, auch verstärken und weiterentwickeln. Europa ist keine Selbstverständlichkeit. Europa ist aber auch keine Illusion. Europa ist eine ständige Aufgabe für jede und für jeden von uns“, so Kaiser.

Peter Kaiser
ORF

Sein Dank gelte den Organisatoren des gemeinsamen Festes, die die Zeichen der Zukunft verstanden hätten. „Zeigen wir allen, dass reine Nationalstaatlichkeit und übertriebener Regionalismus eigentlich der Vergangenheit angehören und Gemeinsamkeit sowie Zusammenarbeit die Zukunft sind," so der Kärntner Landeshauptmann laut LPD.

Novo vozilo gorske reševalne službe
ORF

Als „Fest der Freundschaft“ bezeichnete der Vizebürgermeister von Ferlach/ Borovlje, Christian Gamsler (SPÖ), den 17. Kirchtag, der anfangs von vielen misstrauisch beobachtet worden sei. „Die Partnerschaft zwischen Ferlach und Tržič besteht seit bald 25 Jahren und die Gemeinden sind, zum Wohle beider Seiten, zusammengewachsen“, betonte Gamsler laut Landespressedienst. Anwesend war auch der Bürgermeister von Tržič, Borut Sajovic.

„Gelebtes Beispiel der Völkerverständigung“

Der Ursprung des Kirchtags geht auf eine private Initiative von Mirko Silvo Tischler zurück, der seinerzeit- noch bevor Slowenien zur EU kam – mit dem gemeinsamen Kirchtag ein gelebtes Beispiel der Völkerverständigung setzen wollte. Die Bewirtung erfolgte durch die ortsansässige Gastronomie aus Ferlach/ Borovlje, Tržič (Neumarktl) und dem Hüttenteam von der Koča Stari Loibl Hütte – Haus der Begegnung.