Kultur

Erste Präsidentin des Künstlerhauses

Die Kärntner Slowenin Tanja Prušnik ist zur neuen Präsidentin der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs gewählt worden. Sie ist die erste Präsidentin in der Geschichte des 1861 gegründeten Künstlerhaus-Vereins.

Umetnica Tanja Prušnik je oblikovala rožnato servieto.
orf

Tanja Prušnik wurde 1971 in Wolfsberg geboren. Seit ihrem Abschluss an der Technischen Universität Wien (künstlerischer Schwerpunkt bei Roland Göschl und Karin Pluhar, Fratišek Lesák, Josef Dabernig) ist sie als freischaffende Architektin und Künstlerin tätig. Seit 2014 ist sie ordentliches Mitglied des Künstlerhauses, seit 2018 im Vorstand. Sie wird sich auch im Rahmen der künstlerischen Aktivitäten zu „CARINTHIja 2020“ aktiv einbringen.

Prušnik freut sich auf neue Aufgabe

Besonders freue sie sich auf die Wiedereröffnung des generalsanierten und um die Factory erweiterten Künstlerhauses am Karlsplatz, das vom Verein zwischen 1865 und 1868 erbaut wurde: „Das Obergeschoß des altehrwürdigen Gebäudes wird zu unserem neuen, zeitgemäßen Ort der Vernetzung und Begegnung.“ Die Factory werde der „Ort des künstlerischen und partizipativen Diskurses, der Dialoge und Denkprozesse sichtbar macht und erforscht“.

„Weiterer Erfolg für Kärntens Kulturszene“

„Die Bestellung zur Präsidentin ist eine hohe Auszeichnung und Anerkennung für ihr leidenschaftliches Engagement. Ich freue mich aus ganzem Herzen für Tanja Prušnik, sie hat es mehr als verdient“, erklärte in einer Aussedung der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Die Wahl zeige laut Kaiser einmal mehr die vielfältige, vielgesichtige und vielsprachige Breite des Kunst- und Kulturlandes Kärnten.

Nach dem Staatspreis für Florjan Lipuš im vergangenen Jahr sei die Bestellung Prušniks ein weiterer Erfolg für Kärntens Kulturszene. „Kärnten und auch Österreich können sich ob ihrer großen Breite an Kunst- und Kulturschaffenden wahrlich glücklich schätzen“, so Kaiser.