Neue Fotoausstellung in Mauthausen

Mit gekochten Filmen, die er stanzt, mit Tintenkiller oder Chlor behandelt, arbeitet der Fotokünstler Marko Zink. Seine neue Ausstellung versucht, sich im Museum der KZ-Gedenkstätte Mauthausen dem Unvorstellbaren anzunähern.

Fotoausstellung in der Gedenkstätte Mauthausen

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„M 48° 15′ 24.13′′ N, 14° 30′ 6.31′′ E“ nennt der 43-jährige in Wien lebende Vorarlberger seine Serie - nach den geografischen Koordinaten des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen. In Dutzenden Besuchen der Gedenkstätte habe er einen Weg gesucht, sich künstlerisch mit diesem Ort auseinanderzusetzen, erzählte er bei der Ausstellungseröffnung.

Fotoausstellung in der Gedenkstätte Mauthausen

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„Zwei Antriebe“

Dafür gebe es zwei Antriebe: „Zum einen ist es das, was momentan in unserer Gesellschaft passiert, zum anderen, weil die Zeitzeugen immer mehr wegfallen. Wenn Erinnerungen verschwinden, verlieren sie Gewicht. Diese Gewichtung wollte ich zurückgeben.“ Zink hat sich gründlich mit dem Thema beschäftigt, so sehr, dass er lange Zeit bei jedem Aufwachen sofort daran denken musste. „Das verändert einen.“

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