Kritik an Lackners Buß- und Betstunde

Am 8. März lädt der Apostolische Visitator in der Diözese Gurk/ Krška škofija, Erzbischof Franz Lackner, nach Villach/ Beljak zu einer Buß- und Gebetsstunde. Für Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger ist es ein falsches Signal zum falschen Zeitpunkt.

Lackner: „Sorgen und Leiden vor Gott bringen“

Lackner ist in Kärnten, um die Ära von Bischof Schwarz und die zahlreichen Vorwürfe gegen dessen Amtsführung zu prüfen, auch die derzeitige Kirchenführung wird geprüft. Letzte Woche hörte Lackner noch einmal des Kärntner Kirchenvolkes Stimme bei einem Sprechtag in Klagenfurt/ Celovec, nächste Woche will er gemeinsam mit den Gläubigen beten. Dies, um die Sorgen und Leiden vor Gott zu bringen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Für den Kärntner Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger, der die Diözese bis zur Ernennung eines Nachfolgers von Bischof Alois Schwarz leitet, stimmt hier die Reihenfolge ganz einfach nicht.

Guggenberger: „Spiritualisierung der Fakten“

Gegenüber dem ORF sagte Guggenberger: „Ein Buß -und Gebetstag zum jetzigen Zeitpunkt ist das falsche Signal. Die Öffentlichkeit erwartet sich mit dem Abschluss der Visitation einen, den Fakten gerecht werdenden, Bericht und daraufhin die Ansage der Konsequenzen. Dann ist der Zeitpunkt gekommen für einen Buß- und Gebettag.“ Zum jetzigen Zeitpunkt wäre es nicht das, was erwartet würde, nämlich die Objektivierung der Fakten, sondern deren Spiritualisierung.

Guggenberger wird nicht an der Buß- und Gebetsstunde in Villach/ Beljak teilnehmen. Sie findet am 8. März um 19.00 in der Franziskanerkirche St. Nikolai statt.

- Meldung in slowenischer Sprache
- Siehe Meldung vom 19.02.2019