Mračnikars Film wird gefördert

Im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens hat der ORF für zehn neue österreichische Produktionen einen maßgeblichen Finanzierungsbeitrag in der Gesamthöhe von rund 3,5 Millionen Euro zugesagt. Unter den geförderten Dokus ist auch Andrina Mračnikars Film „Keutschach/Hodiše“.

Sechs Spielfilme und zwei Dokus

Aus zahlreichen Einreichungen wurden beim 177. Sitzungstermin der Gemeinsamen Kommission von ORF und Österreichischem Filminstitut Ende Jänner sechs Spielfilme sowie jeweils zwei Dokus und Innovationsprojekte ausgewählt.

Dazu gehören neben „Disco“ von Evi Romen auch fünf weitere Spielfilme, darunter „Der Lehrer“ von Arman Riahi mit u.a. Aleksandar Petrovic und Maria Hofstätter, in dem sich der Protagonist in einem Gefängnis für jugendliche Straftäter behaupten muss. Weiters über Förderungen freuen sich im Spielfilm-Segment Daniel Geronimo Prochaska mit seinem Mystery-Streifen „Das schaurige Haus“, Ulrike Kofler mit dem Beziehungsdrama „Der Lauf der Dinge“ sowie Sebastian Meises „Große Freiheit“ und Andreas Schmieds Komödie „Hals über Kopf“.

Über das Verschwinden der Volksgruppe

Unter den geförderten Dokus finden sich „Stams“ von Bernhard Braunstein über das Schigymnasium Stams, Nicole Scherg begleitet in „Wise Women“ Hebammen zwischen Sibirien und Mexiko. „Die Begegnung“ nennt sich schließlich der Dokumentarfilm von Tatia Skhirtladze, die vier ehemalige sowjetische Starschachspielerinnen porträtiert, die nach langer Zeit wieder gegeneinander antreten sollen.

Andrina Mračnikar widmet sich in „Keutschach/Hodiše“ dem Verschwinden der slowenischen Volksgruppe. „Keutschach/Hodiše“ ist ein essayistischer Dokumentarfilm über das kontinuierliche, langsame Verschwinden der Kärntner-Slowenischen Volksgruppe. Ein Film über Sprache und Identität und die Frage nach Widerstand oder Anpassung.

- Mehr in der.orf.at
- Meldung in slowenischer Sprache
- Siehe Meldung vom 20.11.2018
- Siehe Meldung vom 23.11.2017