Bischof Schwarz zu Rücktritt aufgefordert

Gerda Schaffelhofer, bis vor kurzem Präsidentin der Laienbewegung „Katholische Aktion“, hat am Sonntag Bischof Alois Schwarz in einem offenen Brief zum Rücktritt aufgefordert. Er solle sein Amt in St. Pölten solange ruhend stellen, bis er sich über seine weitere Lebensführung entschieden habe.

Bischof Schwarz in öffentlicher Kritik

Schwarz steht seit seinem Wechsel von Kärnten nach Niederösterreich öffentlich in der Kritik. Ein Großteil davon entzündet sich an einer angeblich unangemessenen Beziehung des zum Zölibat verpflichteten Bischofs zu einer engen Mitarbeiterin und Vertrauten.

Um seinen Lebensstil und dieses Verhältnis dreht sich nun auch der offene Brief Schaffelhofers. Seine Vertraute habe sehr großen Einfluss auf den Bischof gehabt, das Verhältnis habe zu Gerüchten und möglicherweise auch zu einer Erpressbarkeit des Bischofs geführt. Schwarz hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Entscheidung des Bischofs gefragt

Der Bischof müsse sich nun entscheiden, meint Schaffelhofer. „Wenn du ihr wirklich gehörst, dann wäre es anständig und angebracht, die Konsequenzen aus dieser Liebe zu ziehen, wie es viele Priester vor dir getan haben. Wenn dem aber nicht so ist, dann bedarf es deines entschiedenen Widerspruchs, in Wort und in Tat.“

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