Schönborn: Offenlegung des Prüfberichts

In der Debatte um die Offenlegung des Prüfberichts über das bischöfliche Mensalgut der Diözese Gurk/ Krška škofija hat sich Kardinal Christoph Schönborn für eine Klärung und Offenlegung ausgesprochen. Die Dechantenkonferenz hatte ihn um Hilfe gebeten.

Kardinal will klare Information aus Rom

Schönborn schrieb nun an Burgstaller, er werde sich als Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz bemühen, „dass wir wirklich zeitnahe eine klare Information über die Ergebnisse des Prüfberichtes aus Rom bekommen“. Das Schreiben liegt der katholischen Nachrichtenagentur Kathpress vor. „Es wäre sehr wünschenswert, dass wir Weihnachten in Frieden feiern können, in Wahrheit und Ehrlichkeit, nach redlicher Klärung und Offenlegung der Untersuchungen“, schrieb der Kardinal. Den Dechanten gegenüber betonte er, dass er ihre Sorge und kritische Reaktionen auf die römische Entscheidung verstehe.

Schönborn reagierte mit seiner Aussage auf die Bitte des Vorsitzenden der Dechantenkonferenz der Diözese, Herbert Burgstaller, Schönborn möge sich bei der Bischofskongregation für eine möglichst zeitnahe Veröffentlichung des Prüfberichts zum Bistum Gurk/ Krka einsetzen. Die Veröffentlichung des von Wirtschaftsprüfern erstellten Berichts über die ökonomische Situation im bischöflichen Mensalgut (Kirchenvermögen eines katholischen Bischofs zur persönlichen Nutzung) wurde diese Woche von der vatikanischen Bischofskongregation per Weisung verboten.

- Meldung in slowenischer Sprache
- Siehe Meldung vom 12.12.2018