„Bauernsterben“ wurde 2017 etwas gebremst

In Kärnten legten im Jahr 2017 rund 300 Bäuerinnen und Bauern ihre Tätigkeit zurück. Das geht aus dem „Grünen Bericht“ hervor, der am Montag veröffentlicht wurde. Derzeit gibt es noch rund 17.500 Familienbetriebe, zwei Drittel der land- und fortswirtschaftlichen Betriebe sind Nebenerewerbsbetriebe.

Leichte Verdienstzuwächse im letzten Jahr

Auf jedem Kärntner Hof arbeiten durchschnittlich 2,3 Menschen und müssen mit insgesamt 25.000 Euro pro Jahr auskommen. Das ist zwar ein Plus von neun Prozent von 2016 auf 2017; viel ist es im Vergleich zu einer anderen Arbeit als Unselbständiger aber nicht.

Laut dem Agrarreferenten, Landesrat Martin Gruber (ÖVP), sei es eine Herausforderung für eine mehrköpfige Familie mit einem solchen Einkommen das normale Leben zu bestreiten und Rücklagen zu bilden, um in einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb zu investieren. „Deshalb werden auch 60 Prozent der Kärntner Betriebe im Nebenerwerb geführt. Das ist ein Wert, der etwas nachdenklich stimmen sollte.“

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