Fernwärme aus Müllverbrennung
100 Millionen Kilowattstunden pro Jahr
Die 16 Kilometer lange Transportleitung wird in Zukunft die Hälfte des Villacher Fernwärmebedarfs durch die Abwärme aus der Müllverbrennungsanlage Arnoldstein abdecken. Erdgas wird künftig nur mehr zur Spitzenabdeckung und als Ausfallsreserve eingesetzt.
16 Millionen Euro wurden investiert, die bisher größte Einzelinvestition der Kelag, hieß es. Durch den Fernwärme-Leitungsbau ist es jetzt möglich, jedes Jahr 100 Millionen Kilowattstunden Wärme nach Villach/ Beljak zu pumpen.
ORF
Österreichweit sei dies eines der größten Projekte im Bereich grüner Energie, sagte Adolf Lecher von der Kelag Energie und Wärme GmbH. Das Fernwärmesystem sei eines der größten in Österreich, schon früh sei man hier den „grünen Weg“ gegangen: „Das Fernwärmenetz wird auch aus einem Biomassekraftwerk und Solaranlagen gespeist. Es ist wichtig, alle verfügbaren Wärmequellen in einer Stadt zu sammeln, bevor man überhaupt fossile Brennstoffe einsetzt.“