„Ein Desaster für unser Bundesland“

Der Kärntner FPÖ-Chef und Klubobmann Gernot Darmann fordert Technologiereferentin Gabriele Schaunig-Kandut (SPÖ) auf, beim Ausbau des ultraschnellen Breitband-Internets in Kärnten „endlich in die Umsetzung zu kommen“. Der Anteil von Glasfaseranschlüssen betrage in Kärnten 1,5 %, in Slowenien hingegen über 20 %.

Darmann: „Langsam, langsamer, Kärnten!“

Solche Vergleichszahlen seien ein Desaster für Kärnten, schreibt Darmann in einer Aussendung, in der er auf Aussagen des Breitbandexperten der Kärntner Wirtschaftskammer, Martin Zandonella, verweist, wonach Kärnten beim schnellen Internet das „Schlusslicht vom Schlusslicht“ sei.

„Bei einem Drittel der Kärntner Unternehmen ist die Internetanbindung mäßig bis schlecht, in Oberkärnten sind es fast 50 Prozent. 45 Prozent der Tourismusbetriebe klagen über zu geringe Bandbreiten, die etwa das Gäste-WLAN beeinträchtigen, was zu Kritik der Urlauber auf Bewertungsportalen führt“, verweist der FPÖ-Chef auf die Zahlen der Wirtschaftskammer.

„Budget-Dotierung sagt nichts über Umsetzung aus“

„Die im kürzlich beschlossenen Budget 2018 vorgesehenen 9 Mio. Euro sind einerseits nur Zahlenmaterial, anderseits viel zu wenig, um den Rückstand Kärntens aufzuholen“, so Darmann.

Laut einer Anfragebeantwortung im Landtag seien 2017 von der in der Abteilung 7 der Landesregierung vorgesehenen einen Million Euro tatsächlich nur 128.000 Euro in den Breitbandausbau investiert worden. „Daran sieht man, dass eine Dotierung im Budget nichts über die Umsetzung aussagt“, schreibt Darmann.