Wetterwarndienst mit Slowenien geplant

In Graz/ Gradec ist am Montag der Startschuss für einen grenzübergreifenden Wetterdienst gefallen. Österreich und Slowenien wollen künftig gemeinsam Wetterwarnungen veröffentlichen, wenn Lawinen oder Hochwasser drohen.

„Qualität der Vorhersagen verbessern“

Mit dem dreijährigen Projekt „Crossrisk“ sind gemeinsame Wetterwarnungen mit Slowenien geplant, die dann Behörden und Bevölkerung zur Verfügung stehen, so Andreas Gobiet von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): „Das Ziel von Crossrisk ist, die Expertise der beteiligten Organisationen aus Slowenien und Österreich zu vereinen, die Qualität der Vorhersagen und Warnungen in der Grenzregion weiter zu verbessern und durch die Synergien die Kosteneffizienz zu steigern.“

Schwerpunkt: Regen und Schnee

In den südlichen Regionen Österreichs und in Slowenien kommt es immer wieder zu heftigen Schnee- und Regenmengen, die große Schäden verursachen und auch die Bevölkerung gefährden. So gab es beispielsweise Schäden in der Landwirtschaft durch hohe Schneelasten im Frühling 2016, die Hochwasserereignisse im September 2010 und folgenschwere Lawinenabgänge im Februar 2009.

Die mehrsprachigen Wettervorhersagen seien besonders für das Grenzgebiet zwischen Slowenien und Kärnten von Bedeutung, betont Gobiet: „Hintergrund ist der, dass ja Skitouristen verwirrt sein können, wenn an den Grenzen die Information plötzlich wechselt.“

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