Marginalisierte Jugend nach 1945

In der Nachkriegszeit lebten sie quasi in einer Parallelgesellschaft, mit ihren Nachbarn hatten sie wenig gemein: Die Kinder von kommunistischen Widerstandskämpfern, die kurz nach 1945 aus Exil oder KZ nach Österreich zurückkehrten.

Ihrem Aufwachsen, ihren Erinnerungen an die Lebensgeschichten der Eltern und ihren Werten widmet sich eine Studie, die nun als Buch veröffentlicht wurde.

„Kinder der Rückkehr“ meint rund 200 heute 65- bis 75-Jährige, die sich seit 2001 als Gruppe der „Kinderjause“ regelmäßig treffen. Gemein ist ihnen, dass sie als Kinder von Eltern aufgewachsen sind, die die Zeit des Nationalsozialismus überlebten und nach Österreich zurückkehrten, um im Glauben an eine bessere Welt das demokratische oder vielleicht sogar sozialistische Österreich aufzubauen. Viele dieser Rückkehrer waren als Kommunisten und Juden doppelt stigmatisiert, in allen Familien waren Mitglieder von den Nazis ermordet worden.

Mehr in volksgruppen.ORF.at