„Konzentriert an einem Ort halten“

Herbert Kickl (FPÖ) hat bei seinem ersten offiziellen Auftritt als neuer Innenminister mit einer Formulierung für Kritik gesorgt. Kickl sprach sich dafür aus, Asylwerber künftig „konzentriert“ in Grundversorgungszentren unterzubringen. Kritik an dieser Wortwahl ließ nicht lange auf sich warten.

„Es ist nur ein Begriff, diese Grundversorgungszentren, für eine entsprechende Infrastruktur, wo es uns gelingt, diejenigen, die in ein Asylverfahren eintreten, auch entsprechend konzentriert an einem Ort zu halten, weil es unser gemeinsames Interesse sein muss, sehr, sehr schnell zu einem entsprechenden Ergebnis auch zu kommen“, sagte Kickl in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wolfgang Taucher, dem Direktor des Bundesamtes für Asyl und Fremdenwesen (BFA). Dass er die Formulierung bewusst - in Anlehnung an NS-Konzentrationslager - gewählt habe, wies Kickl scharf zurück.

Er habe mit dieser Formulierung „keinerlei Provokation intendiert“, so der Innenminister auf mehrfache Journalistennachfrage. Er weise das zurück, schon diesen Vorwurf könne man hingegen als Provokation werten.

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