Lieder aus Terezín/Theresienstadt

Das Ghetto oder KZ Theresienstadt wurde nach der Besetzung der Tschechoslowakei durch Nazideutschland zunächst als Gestapogefängnis und Transitlager errichtet. Ab 1942 wurden Jüdinnen und Juden, darunter viele prominente KünstlerInnen und Intellektuelle, aus den besetzten Gebieten und dem Reich nach Theresienstadt deportiert.

Kulturelle Aktivitäten wurden als Zeichen des Widerstandes und Überlebenswillens entwickelt und so entstanden in Terezín/Theresienstadt bedeutende musikalische und andere Werke. Später wurden kulturelle Aktivitäten von der NS-Propagandamaschinerie missbraucht, um Theresienstadt - etwa gegenüber Delegierten des Internationales Komitees des Roten Kreuzes oder in einem Propagandafilm als ‚Vorzeigelager‘ zu präsentieren. Die große Mehrheit jener Gefangenen die die entsetzlichen Lebensumstände im Lager Theresienstadt überlebt hatten, wurden anschließend in KZ Auschwitz-Birkenau und in andere Vernichtungslager deportiert und ermordet. Seit einiger Zeit wird den in Theresienstadt entstandenen und lange Jahrzehnte vergessenen Werken von Musikschaffenden wieder vermehrt Aufmerksamkeit gezollt. Um die Aufarbeitung und Verbreitung dieser Musik kümmert sich u.a. die Terezín Music Foundation.

Flyer Lieder aus Theresienstadt

Anna An Facebook

Reinet Behncke (Sopran) und Anna An (Klavier)
Lieder von Pavel Haas, Viktor Ullmann, Ilse Weber und Adolf Strauss

Gesellschaft für Musiktheater

Türkenstraße 19, 1090 Wien

27.5.2018 um 19 Uhr
Eintrittskarten: 25 Euro

Anna An, Klavier

Anna An

Anna An

Reinet Behncke, Sopran

Anna An

Reinet Behncke