Michal Hvorecký | „Tahiti Utopia“
Michal Hvorecky
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Rádio Dia:tón

Schriftsteller Michal Hvorecký | Deutsche Herausgabe „Tahiti Utopia“

Im März erscheint der deutschsprachige Roman des slowakischen Bestsellerautors Michal Hvorecký, „Tahiti Utopia“. 224 Seiten auf denen er sich fragt, wie die Welt aussehen würde, wenn es Großungarn noch geben und die Slowakei nicht existieren würde.

Michal Hvorecký | „Tahiti Utopia“
Michal Hvorecky

In der aktuellen Sendung Dia:tón am 30.11.2020 | um 21:40 Uhr | ORF Radio Burgenland livestream öffnet der Autor, dessen Bücher in elf Sprachen übersetzt wurden, den Zuhörern/innen schon einmal ein Fensterchen zum Leben der Slowaken auf Tahiti. Der Roman wird im März kommenden Jahres im Klett Cotta Verlag, der das Buch folgendermaßen beschreibt, erscheinen:

„Wir schreiben das Jahr 2020, Großungarn existiert noch und mittlerweile leben drei Generationen Slowaken auf Tahiti. Wie kam es dazu, was hat sie dorthin verschlagen? Haben sie das Abenteuer und ein besseres Leben gesucht oder wurden sie doch aus Großungarn vertrieben, wie manche behaupten? Andere erzählen, dass sie einst von Milan R. Stefanik, dem berühmten Diplomaten, Astronomen, Dichter und General dorthin geführt wurden, um der Unterdrückung zu entfliehen und die Slowakei neu zu gründen. Was man weiß, ist, dass auch sie ein Stück des paradiesischen Atolls für sich wollten. Doch der Traum, in der Südsee ein freies Leben zu führen, entpuppte sich im Aufeinanderprallen der Kulturen schnell als Luftschloss … Ein Roman, der die Geschichte auf den Kopf stellt, und eine Betrachtung des neuen Nationalismus. Die mitteleuropäische Geschichte wurde noch nie so unterhaltsam erzählt“.

Roman „Tahiti Utopia“ | Michal Hvorecký
Klett Cotta Verlag

Den Roman „Tahiti Utopia“ (Orig.: Tahiti) übersetzte aus dem Slowakischen Mirko Kraetsch

1. Aufl. 2021, ca. 224 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag ISBN: 978-3-608-50475-0 Erscheinungsdatum: 20.03.2021

Außerdem spricht Michal Hvorecký mit Yvonne Erdost über die gegenwärtige Situation betreffend des Umgangs mit dem COVID Virus in der Slowakei. Der Bratislaver Autor bedauert die gegenwärtige Situation des Kunst- und Literatursektors im Lockdown.

Michal Hvorecký | „Tahiti Utopia“
Michal Hvorecky

Für den Kämpfer für Pressefreiheit und wahre Demokratie war eine Zeit des Nachdenkens über die gegenwärtige gesellschaftspolitische Situation. „Ich glaube fest daran und freue mich darauf, dass wir uns im März, solange alles gut geht, in Österreich bei der Präsentation von ‚Tahiti‘ sehen werden. Diese Treffen, Diskussionen sind wohl etwas, was mir zu Zeit am meisten fehlt“, sagt Hvorecký.

Auf Deutsch erschienen bereits drei seiner Romane und eine Novelle Hvoreckýs, dessen Worte auch regelmäßig die FAZ, die ZEIT und zahlreiche andere Zeitschriften bereichern. 2009 erhielt der Wortkünstler in Berlin den Internationalen Journalistenpreis und 2010 den Tatra Banka Kunstpreis.