Burg in Bratislava
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Politik

Ungarn-Parteien in der Slowakei schließen sich zusammen

Die Parteien der ungarischen Minderheit in der Slowakei wollen sich zusammenschließen. Darauf einigten sich Vertreter der Gruppierungen SMK, Most-Hid und Spolupatričnosť (Zusammengehörigkeit) am Freitag in Bratislava, wie die Agentur TASR berichtete.

Auslöser ist das Fiasko bei der Parlamentswahl vom Februar, bei der keine der Parteien den Einzug in den Nationalrat geschafft hatte. Rund 458.000 Menschen gehören laut der letzten Volkszählung von 2011 der ungarischen Volksgruppe an. Das waren 8,5 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes unter der Hohen Tatra.

Die neue Partei werde auf den Prinzipien der Demokratie und der Zugehörigkeit zu Europa begründet, sagte der Most-Hid-Vorsitzende László Sólymos. Sie solle eine starke Vertretung für die Interessen der ungarischen wie auch anderer Minderheiten sein.

Die gemeinsame Gründungserklärung soll am 20. August unterzeichnet werden. Einen Namen gab es noch nicht. Nach Ansicht von Beobachtern steht die Partei der ungarischen Gemeinschaft (SMK) der Fidesz-Partei des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Mihály Orbán nahe. Die slowakisch-ungarische Versöhnungspartei Most-Hid (Brücke) gilt als eher liberal.