Attila Somogyi leitet seit vielen Jahren die Volkshochschule der burgenländischen Ungarn. Mit dem „Warter Mulatsag“ möchte er und sein Verein, die Vielfalt der Region widerspiegeln und erlebbar machen. Mulatsag bedeutet auf Deutsch Fest oder Feier. Das Wort das ursprünglich aus dem ungarischen stammt, wird auch heute noch im Burgenland umgangssprachlich verwendet. Die ungarische Sprache und Kultur ist tief im Burgenland verwurzelt, sagt Attila Somogyi.
Als Wart bezeichnet man die Oberwarter Region. So achtete man darauf, dass die Musikgruppen beim „Warter Mulatsag“ ebenfalls aus der Region sind und dass auch alle Volksgruppen des Burgenlandes musikalisch vertreten sind. Neben der Öri Banda, bei der Attila Somogyi als Bandleader fungiert, war auch die ungarische Volkstanzgruppe Oberwart, die Tamburizza-Gruppe Vlahija aus Weiden bei Rechnitz, Romano Rath und die Rangers vertreten.
Radio „Roma sam“ | 5. Dezember 2022 | 20:50 Uhr
Präsentiert von Susanne Horvath | Live Radio Burgenland
Seit heuer ist Attila Somogyi Vorsitzender des Volksgruppenbeirates der Ungarn. Ein ganz besonderes Anliegen ist ihm der Spracherhalt. Ähnlich, wie bei der Volksgruppe der Roma, wird die Muttersprache vor allem von den jüngeren Generationen nur mehr wenig gesprochen.
Die burgenländische Roma-Band Romano Rath, machte an diesem Abend einen spontanen Spendenaufruf für die Kinderkrebshilfe des St. Anna Kinderspitals und sorgten für gute Stimmung mit ihrer abwechslungsreichen und temperamentvollen Musik. Für den Sänger der Band, Gustav Horvath, war es eine schöne Erfahrung, beim „Warter Mulatsag“ dabei zu sein und die Volksgruppe der Roma zu vertreten.
Unter die Besucher mischte sich auch der Oberwarter Bürgermeister Georg Rosner. Er hob vor allem den Zusammenhalt der Volksgruppen, die Gemeinschaft und die Vielfalt hervor. Die Region Oberwart, sieht Rosner als Aushängeschild für ganz Österreich. Weiters drückte er seine Dankbarkeit für die Organisatoren dieses gelungenen interkulturellen Abends aus.