Gedenkweg Oberwart | 80 Jahre Anschluss

Trotz der eisigen Kälte fanden sich vergengenen Samstag zahlreiche Menschen zum gemeinsamen Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus in Oberwart ein. Sie beschritten einen Gedenkweg, der die Geschichte der verschiedenen Opfergruppen - Juden, Roma, Opfer der NS-Medizin sowie politisch Verfolgten - in Form von Gedenktafeln versucht, nachzuempfinden.

On demand | Roma sam | 26.2.2018

Ursula Mindler

Emmerich Gärtner-Horvath

Ursula Mindler-Steiner

Mitinitiatorin Ursula Mindler-Steiner berichtet vom Beginn einer Idee hin zu einem Gedenkweg, der für alle sein soll.

Roma sam | 26.2.2018
20:50 - 21:10 | Radio Burgenland
Livestream

Vorreiterrolle von Oberwart

Oberwart übernahm in der Vergangenheit immer öfter eine Art Vorreiterrolle im Burgenland, wenn es um das Thema Gedenken und Erinnern geht. Dies liegt zum einen an der Stadtpolitik, wie Bürgermeister Georg Rosner zu berichten weiß, aber auch an der gelungenen Zusammenarbeit der verschiedenen Roma Vereine, die in Oberwart angesiedelt sind, so Emmerich Gärtner-Horvath vom Verein Roma Service.

Besucher vor dem Rathaus in Oberwart

Jennifer Papai

Der Rundgang durch die sechs Stationen des Gedenkweges führte die Anwesenden zur ehemaligen Synagoge Oberwarts, zu jenem Platz, an dem sich heute die Musikschule befindet.

Gerhard Baumgartner

Emmerich Gärtner-Horvath

Gerhard Baumgartner

Geist der Vergangenheit hole ein

Gerhard Baumgartner mahnte dort in seinem Vortrag über die Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland vor dem Geist der Vergangenheit, der uns in mancher Hinsicht wieder einzuholen scheint.

Paul Gulda und Ferry Janoska

Emmerich Gärtner-Horvath

Paul Gulda und Ferry Janoska

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Paul Gulda und Ferry Janoska, die ein außergewöhnliches Duett von Klavier und Bandoneon präsentierten.