Stefan Horvath | „So gewaltig ist nichts wie die Angst“

Stefan Horvath, 2016 ausgezeichnet mit dem Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und Exil, legt mit „So gewaltig ist nichts wie die Angst“ ein sehr persönliches Buch vor.

Themen, die den Autor aus der Oberwarter Roma-Siedlung seit Beginn seines Schreibens unentwegt beschäftigen, finden in dieser Collage von Texten in erzählerischer und lyrischer Form Ausdruck.

Theodor Kramer Preis für Stefan Horvath

ORF | Yvonne Strujic

Stefan Horvath | Übergabe des Theodor-Kramer-Preises

„Solange die Toten mit mir reden, werde ich immer meine Stimme erheben.“

Mit fiktiven Geschichten verleiht der Nachkomme zweier KZ-Überlebender den Opfern der Konzentrationslager eine Stimme, anschaulich beschreibt er seine Kindheit und sein Heranwachsen in der Roma-Siedlung und er stellt Fragen nach Entwicklungen und Veränderungen, die das schreckliche Attentat 1995 zur Folge hatte, wie auch nach der gegenwärtigen Situation der Volksgruppe.

Es ist ein Schreiben gegen das Vergessen, aber auch ein Nicht-Vergessen-Können. Die Wunden sind vernarbt, doch nicht verheilt – aktuelle Ereignisse brechen sie auf und es entstehen Texte wie in diesem Buch, berührend und geprägt von stillem Schmerz.

Stefan Horvath präsentiert sein neues Werk zum Jahrestag des Bombenattentates in Oberwart.

„So gewaltig ist nichts wie die Angst. Texte aus zwei Jahrzehnten"
Samstag | 4. Feber 2017 | 19:00 Uhr
7400 Oberwart, OHO – Offenes Haus Oberwart, Liszt-Gasse 12