Keine Kunstinstallation zur Erinnerung
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70 Jahre lang habe die Gemeinde jeden Hinweis zu den Roma und Sinti vermieden, genau so lang feiere sie dafür den NS-Dichterfürsten Josef Weinheber, nach dem Schulen, Museen, Brücken und zuletzt sogar ein Kindergarten benannt worden seien, kritisierte der ultursprecher der Grünen, Wolfgang Zinggl.
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Mit ihrer vorübergehenden Kunstinstallation habe Marika Schmiedt „dieses Defizit verringern“ wollen. Bürgermeister Horsak habe sie jedoch „abblitzen“ lassen.
Laut einem Schreiben, das den Grünen vorliegt, begründete der Bürgermeister seine Entscheidung so: „Man soll zwar nie vergessen und schon gar nicht völlig verdrängen, aber die heutigen Generationen sind sehr wohl der Ansicht, dass die Vergangenheit ruhen soll, da sie ja auch keinerlei Schuld an diesen unwürdigen Geschehnissen haben. Erinnerung ja, aber es muss auch einmal Schluss sein mit Aufarbeitung und Auseinandersetzung.“
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Daraufhin richtete Zinggl folgende Fragen an Horsak und an den Gemeinderat von Kirchstetten: „Wann denkt die Gemeinde daran, mit der Aufarbeitung und Auseinandersetzung dieses dunklen Kapitels zu beginnen?“ Und: „Wann wird dafür Schluss sein mit dem Gedenken an Josef Weinheber?“