Sarközi im Interview bei FPÖ TV

„Keine Stellungnahme“ zum Bericht unter dem Titel „Rudolf Sarközi übt Kritik an Roma-Hilfe der EU“ im FPÖ-TV Magazin lautet das Statement des Vorsitzenden des Volksgruppenbeirates der Roma Rudolf Sarközi.

On demand | Radio Kaktus | 25.11.2013

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Vergangenge Woche erschien in einem Video-Kanal der FPÖ im Internet ein Interview mit dem Vorsitzenden Rudolf Sarközi. Im Video geht es um Roma aus Osteuropa und wie diese Thematik gehandhabt werden soll.

In der Presseaussendung des FPÖ Parlamentsklubs stand zu diesem Interview: „Sarközi übt Kritik sowohl an den Ursprungsländern als auch an der EU: ‚Man müsste schon in den Ursprungsländern darauf achten, dass die Europäische Union mit ihren Fördergeldern vorsichtiger umgeht und das Geld dort ankommt, wo es hingehen sollte, damit die Menschen auch in ihrer Heimat bleiben‘.“

FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky setzt in der gleichen Aussendung gleich fort und befürchtet eine Verstärkung der Zuwanderung durch die bevorstehende Öffnung des Arbeitsmarktes auch gegenüber Rumänien und Bulgarien. „So kann das nicht mehr weitergehen. Hier ist auch das Prinzip der Personenfreizügigkeit innerhalb der Europäischen Union massiv zu überdenken.“

Das Video löste Unverständnis in der Roma-Community aus.

Andrea Härle vom Romano Centro dazu: „Man muss sich als ein Vertreter der Volksgruppe gut überlegen, ob man solche Interviews überhaupt gibt. Wenn man es jedoch tut, muss man sich überlegen, auf welche Art und Weise - sonst passiert genau das, was Herrn Sarközi jetzt passiert ist.“

Zusätzliche Verwirrung herrschte durch den Zwischentitel der Presseaussendung zum Interview mit Sarközi: „Patrioten für Europa - Neue FPÖ-Abgeordnete im Portrait“. Das Büro von Sarközi dazu: „Das wurde bereits mit der SPÖ geklärt.“

Radio Kaktus strahlt das kurze Statement von Sarközi, sowie ein Gespräch mit Andrea Härle (Romano Centro) und Meinungen aus den sozialen Netzwerken zu diesem Thema aus.