On demand | Roma sam | 29.7.2019
Katharina Janoska hat ihn in seinem Zuhause in Wien Ottakring besucht, um mit ihm über sein neues Album zu sprechen. Die Idee zum Album entstand, da es einfach Zeit für etwas Neues war, so Stojka.
Psycho Guitar | Neuinterpretation von Jazz und Rock
Von Miles Davis und Billy Cobham bis hin zu Eigenkompositionen wie „The Day Of Red Wine Noses“ finden sich auf dem neuen Album. In gewohnter Geschwindigkeit, expressiv und voll Power fordert seine Musik den Hörer heraus. Auch eine rockige Version der Bundeshymne hört man als Bonustrack auf der CD, die Stojka als eine Hommage an sein Heimatland Österreich sieht.
„Kaum zu glauben: Musiker- und andere G’schichtln“
Stojka kehrt zu dem zurück, was ihn bekannt machte: Zum Jazz und zum Rock. Auch wenn er heute ein weitaus bewussteres Leben führt, als zum Beginn seiner Karriere, so der Musiker. Nun weiß er, worauf es ankommt und was ihm im Leben wirklich wichtig ist. Seine Fans bleiben dem Wiener treu, auch wenn sie in den letzten Jahren andere Klänge gewohnt waren. Bei seinen Konzerten erzählt er auch immer wieder Anekdoten aus seinem Buch „Kaum zu glauben: Musiker- und andere G’schichtln“ – der Wiener Schmäh, das ist es, was ihn auch auszeichnet und was er so an seiner Heimatstadt liebt.
„Wiener, Musiker, Rom“
Stojka lässt sich in keine Schublade stecken und schon gar keinen Stempel aufdrücken. Er ist Wiener, Musiker, Rom. Vor allem sieht er sich aber als Mensch, der keinen Konventionen unterliegt. Von ethnisch strukturierterem Denken hält er nicht viel und will auch jungen Roma-Künstlern/innen den Rat geben, sich nicht in eine „Minderheiten-Schublade“ stecken zu lassen. Einzig und allein der Mensch zählt, unabhängig von seiner Herkunft oder Abstammung. Und genau danach lebt Harri Stojka.