Problem ist der desolate Zustand, der weiter fortschreitet, sagte Jane Unger, Fachbereichsleiterin Kultur im Kulturausschuss. Nun soll es in Zusammenarbeit mit dem Land, das Mittel zugesagt hat, eine andere Variante geben. Geplant ist nun, das Mausoleum abzutragen und dann unter Verwendung noch brauchbarer Materialien wieder aufzubauen. Es habe dazu bereits Abstimmungen mit der Denkmalpflege und dem Zentralrat der Sinti und Roma gegeben. Diese wollen das Vorhaben mittragen.

In Osendorf haben einst Sinti gesiedelt. In der dort errichteten Leichenhalle soll der sogenannte “Zigeunerkönig" aufgebahrt sein soll. Josef Weinlich war damals sozusagen der Chef der Siedler. Ansonsten erinnert nichts mehr an die Volksgruppe. Die meisten von ihnen wurden 1943 in Auschwitz von den Nationalsozialisten ermordet. Der Friedhof ist verschwunden. Dort befindet sich heute ein Spielplatz.