Romano Dikipe, 11. Juni 2023, 13:05 Uhr | ORF 2 Burgenland | Live ORF TVthek
Verschwundene Romasiedlungen: Buchschachen
Vor 1945 gab es über 120 Roma-Siedlungen im Burgenland. Aber nur wenige Roma und Romnja überlebten den Nationalsozialismus und kehrten in ihre Heimatgemeinden zurück. Bislang begab sich Adi Gussak bereits in Stegersbach und Holzschlag auf Spurensuche nach eben jenen Überlebenden und ihren Nachkommen. In der aktuellen Folge ist er in Buchschachen und besucht die dort aufgewachsene Romni Conny Sarközi.
Baranka Park Gedenkfeier
Wie in jedem Jahr, seit 2008, organisiert der Verein Voice of Diversity die Baranka Park Gedenkfeier im 10. Wiener Gemeinde Bezirk am 20. Mai – dem Geburtstag von Johann Mongo Stojka. Dieser überlebte gemeinsam mit seinen Geschwistern Karl und Ceija die Konzentrationslager im Nationalsozialismus. Die Gedenkfeier auf der ehemaligen Hellerwiese, soll an die Opfer erinnern, die während dieser grausamen Zeit verschleppt und ermordet wurden.
Amadeus Award für Karl Ratzer
Wir bleiben bei der Familie Stojka: Schon mit 12 Jahren stand Karl Ratzer zum ersten Mal auf der Bühne. Mittlerweile gehört er wohl zu den berühmtesten Jazzgitarristen und das schon seit vielen Jahrzehnten. Der Sohn des Holocaustüberlebenden Karl Stojka, machte sich schon in den 1970ern international einen Namen und feierte zahlreiche Erfolge. Vor kurzem wurde er mit dem Amadeus Austrian Music Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Festakt im Parlament
Anlässlich des Internationalen Roma Tages gab es auch heuer wieder eine Veranstaltung im Parlament. In diesem Jahr stand vor allem das 30-Jährige Jubiläum der Anerkennung als Volksgruppe im Vordergrund. Dabei wurden Erfolge und Herausforderungen diskutiert, um neue Möglichkeiten im Sinne einer zukunftsorientierten Volksgruppenpolitik für Roma und Sinti zu schaffen. Teil der Diskussionsrunde waren unter anderem Botschafter aus Ungarn, der Slowakei und Tschechien – also jenen Ländern, in denen die Situation der Roma und Romnja immer noch prekär ist.
Sonderbotschafter für Roma
Der Malteser Ritterorden ist eine römisch-katholische Ordensgemeinschaft, die ihren Ursprung im 11. Jahrhundert hat. Der Orden entsendet weltweit Botschafter, um Menschen in Not zu helfen. Seit beinahe einem Jahrzehnt ist Franz Salm-Reifferscheidt einer dieser Sonderbotschafter und zwar für Roma. Der Malteserritter engagiert sich für die Belange der Roma im In- und Ausland. Sein Credo: „Integration, nicht Assimilation“.