„Das Unrecht und der hunderttausendfache Mord des nationalsozialistischen Terrorregimes an den europäischen Sinti und Roma beschämen mich“, erklärte Ramelow. Umso dankbarer sei er dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma für dessen wichtige Erinnerungsarbeit und dessen entschiedenes Eintreten gegen jede Form von Antiziganismus. Zwischen 1933 und 1945 fielen Schätzungen zufolge mehr als 500.000 europäische Sinti und Roma dem NS-Terror zum Opfer.
Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, warnte, dass die lange selbstverständlichen Errungenschaften der offenen demokratischen Gesellschaft durch spalterische Hetze gegen Minderheiten derzeit zunehmend infrage gestellt würden. Antisemitismus und Antiziganismus führten wieder dazu, dass Menschen gerade in den Ländern Südost- und Mitteleuropas um ihr Leben fürchten müssten.